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Bergtour
auf die Wildspitze - Nordtirols höchster
Berg
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Am frühen
Vormittag wanderten wir vom Bergsteigerdorf Vent (1.900
m) entlang der Rofenache, auf Schlecht- und Bärstboden,
in das Rofental. Vorbei am alten Wildspitzkreuz führte
der Wanderweg zur Hängebrücke. Von dieser
hatten wir einen impossanten Blick in die Rofenschlucht.
Nach Überquerung der Rofenache gelangten wir zu den
Rofenhöfen (2.014 m). Die Rofenhöfe sind die
höchstgelegene Dauersiedlung in Tirol. Nach der
Mittagsrast begann dann der steile Aufstieg, in zahlreichen
Serpentinen über
Bergwiesen, mit herrlicher Aussicht ins Rofental und
auf den Kreuzkamm, zur Breslauer Hütte (2.844 m). Die
urig anmutende Schutzhütte diente uns als Stützpunkt für
die Besteigung der Wildspitze.
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Zum
vergrößern bitte die Bilder anklicken. 
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Schon
um 4'30 Uhr Früh war die allgemeine Tagwache denn
ab
5'00 Uhr wurde schon das üppige Frühstückbuffet
abgegeben. Kurz danach war der allgemeine Aufbruch.
Bei eisigen Temperaturen ging es zuerst in nordwestlicher
Richtung über ein Schuttkar und durch schroffes
Gelände. Die Route führte in einem Bogen um den Süd- und Südwestsporn
der Wildspitze herum in die hinterste Gletscherbucht
des Mitterkarferner. Vor dem Gletscher (3.200 m) wurde die Ausrüstung angelegt.
Weiter über einen mäßig schwierigen
Klettersteig erreichten wir das Mitterkarjoch (3.468
m). Das ist die tiefste Einsattelung zwischen Wildspitze
und "Hinterem Brochkogel". Im
dichten Nebel umgingen wir in einer großzügigen Rechtsschleife, am Taschachferner,
die große Spaltenzone und gelangen auf einer breiten Steilstufe zu einem
Gletscherbecken, das sogenannte Frühstücksplatzl.
Gottseidank besserte sich mittlerweile das Wetter. Der
darauffolgende Linksbogen am Gletscher führte zum Gipfelaufbau der Wildspitze,
der mit leichter Kletterei im kombinierten Gelände (Fels, Schnee, Eis)
erklommen wurde. Und dann standen wir freudig am höchsten Punk
der Wildspitze (3.770 m) mit seinem, 2010 erneuerten,
sehr schönen Gipfelkreuz auf dem Südgipfel.
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Da auf dem Südgipfel starker
Sturm vorherrschte begaben wir uns über den überwechteten
Verbindungsgrat zum Nordgipfel. Auf dem mit Firn überzogenen
Gipfel machten wir eine Rast und genossen den imposanten
Rundblick. Weil das Wetter es nun gut mit uns meinte
und der Schnee (Firn) es zuließ, stiegen wir vom Nordgipfel über
den steilen Nordwestgrat, zum
Taschachferner hinunter. Danach nach rechts unter der
Wildspitznordwand vorbei zu einer Felseninsel. Zeitweise hatten wir hier mit
starken Wind und Schneeverwehungen zu kämpfen.
Weiter ging es dann
über ein kurzes, aber steiles und vereistes, Felsstück abwärts Richtung Süden zum Rofenkarferner und über
diesen weiter, rechts haltend, zu einem Geröllfeld. Nach einer kurzen Rast führte
die Route weiter über den Moränenkegel und
über Blockwerk. Bald
kamen wir zu dem Weg der, vom Wilden Mannle, zur Breslauer
Hütte führte. Über diesen erreichten
wir kurze Zeit später wieder die Breslauer Hütte. |
Nach einer längeren Rast bei
der Hütte verabschiedeten wir uns von unseren neuen
Wanderfreunden und begaben uns auf den letzten Streckenabschnitt
zur Stableinalm. Der erste Teil führte auf den
schon bekannten Weg vom Vortag hinunter zum Rofenbach.
Nach Überquerung des Rofenbachs führte ein
breiter Güterweg nach Stablein mit dem Bergrestaurant
und der Bergstation des Doppelsessellifts Wildspitze.
Von hier führt der Weg 919 steil in Serpentinen
ins Tal. Da wir doch etwas müde waren nahmen wir
den Doppelsessellift in Anspruch und fuhren bequem ins
Tal nach Vent. |
Fotos
by Uwe Eckardt + Silvester Mayr
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Wanderkarte
zur
Vergrößerung bitte anklicken. >
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DANKE
unserem Bergführer Alexander,
von dem Alpin Sport Center, für seine ausgezeichnete
Führung.
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